Referate & Dokumentationen

Infos für Schüler

Hilfen und Übungen in Mathematik

Hilfen und Übungen in Deutsch

Kaufmännischer Schriftverkehr

Tabellenkalkulation mit Excel

Referate & Dokumentationen

Kreativ schreiben

Poesiesprüche

Wer-Was-Wie-Warum?

Mode & Outfit

Berufe-Online

Schülermosaik


Impressum

Gondrams Rainbowpage


Entstehung von "Rainbow"

Interview mit Christiane M.
(Mitbegründerin und 1. Chefredakteurin von "Rainbow")

Referenzen & Aktivitäten von "Rainbow"

© schuelermosaik.de
 

Punkmusik

- Vom Aufschrei bis zum Schweigen - 

Die Punkmusik, oder auch der Punkrock genannt, entstand in den 70er Jahren in London und New York und ist an wichtigen musikalischen Merkmalen zu erkennen. Die wichtigsten Merkmale sind die minimale Instrumentierung (Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang), eine simple Komposition (Stichwort „drei Akkorde“), meist übersteuerten Gitarrenspiel und einer hohen Taktgeschwindigkeit; ebenso wie Gesang mit rauen Stimmen, die nicht selten in Schreie ausarten.

Vor allem durch die einfache Komposition und die minimale Instrumentierung wird in Sachen Punkmusik auch häufig der Begriff „Simplizität“ verwendet.

Das waren vor allem die musikalischen Merkmale, doch vor allem in der Punkmusik sind die Texte, oder besser gesagt, deren Inhalte, ein wichtiges Merkmal. Zumeist richten sich die Texte und Parolen gegen den Staat und die Gesellschaft, gegen Politik und die Zustände in den jeweiligen Szenen.

Diese Inhalte, also negativ bewertete Zustände im Land, der Politik und allgemein dem Leben, haben letztendlich auch zu der Geburt der Punkmusik geführt.

In den 70ern wuchs in den USA und in England die Unzufriedenheit in der Bevölkerung immer mehr. Die Rockmusik hatte sich schon längst in der Jugendkultur etabliert, als etwas Neues aus ihr entstand.

Die Jugend in New York und vor allem London hatten genug von ihrem Leben, sie waren unzufrieden mit allem, was ihr Leben bisher ausmachte. Sie wollten, das sich etwas änderte. Doch sie konnten nichts ändern ohne gehört zu werden.

Sie ließen ihren Frust über die Gesellschaft, die bürgerlichen Werte ebenso den Staat mit allem was dazu gehört in Musik aus. Rock war ihnen nicht hart genug, brachte ihre Wut nicht genügend zum Ausdruck...- Also begannen sie selbst zu musizieren. Mit der Rockmusik als Vorbild lebte ein neuer Musikstyle auf.

Der Punkrock

Er war schneller, härter, aggressiver, lauter und brachte mit seiner Einfachheit in seiner Musikstruktur die Wut, ihre Botschaften und alles andere klar und unverfälscht zum Ausdruck.
Er war ein Aufschrei- und fand großen Anklang.
Doch nicht nur die Musik zeichnet den Punkrock aus. Punkmusik ist ein Lebensgefühl, eine Mentalität, die gegen die Werte der Gesellschaft und den Staat kämpft und sich auch in Kleidungstil und Auftreten äußert.

Durch den berühmten Fetzenlook, den Iros (Irokesenschnitt) und in allen Farben gefärbte Haare trugen sie ihre Distanzierung zur Gesellschaft in die Öffentlichkeit.

Die so genannten Urväter des Punkrocks waren die „Sex Pistols“, die in der zweiten Hälfte der 70er Jahre entstanden sind. Die Mitglieder der Band hießen John, Steve Jones, Paul Cook und Glen Matlock, der jedoch im Jahre 1977 durch Sid Vicious ersetzt wurde. Des Weiteren interessant und bedeutsam ist auch die in New York entstandene Punk-Szene um die Punkgruppe Ramones.

Allerdings gelten die Sex Pistols als wichtigste Band der englischen Punkgeschichte auch wenn ihre Musik mehr von Rock als vom Punk bestimmt wurde und auch ihre Bezeichnung als „Punkband“ selbst immer ablehnte.  Vielleicht auch zu Recht, denn viele musikalische Merkmale wie die geraden Basslinien, schnelles hartes Schlagzeug, eine minimale Instrumentierung wurden eher von den Gruppen wie den Ramones entwickelt als von den Sex Pistols. Doch diese wurden in den 70er wahrscheinlich wegen ihren provokativen Texten und einem schockierenden Auftritt, neben der Musik, zu der Ikone der neuen Musik- und Kulturbewegung.

Am 8. Oktober 1976 unterschrieben die Pistols ihren ersten Plattenvertrag. Die EMI nahm die Vier unter ihre Fittiche. Kurz danach nahmen sie ihre erste Single "Anarchy In The UK" auf. Eine Nummer, die wohl den Klassiker des Punk darstellt. Am ersten Dezember 1976 lernte Großbritannien die Band zum ersten Mal richtig kennen. In einem Live-Interview wollte der Journalist Bill Grundy die Band provozieren. Steve Jones ließ sich diese Chance nicht entgehen und feuerte eine Schimpfkanonade auf die Zuschauer ab, wie sie das Vereinigte Königreich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht erlebt hat. Heutige Nachahmer setzen derartige PR-Gags gezielt ein, um die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben.

Der Effekt blieb auch damals nicht aus. Jeder, der noch nichts von den Rüpeln gehört hatte, wusste nun Bescheid. Leider fand die EMI das ganze nicht so lustig und schmiss die Band kurzerhand wieder aus dem Vertrag. A&M schnappten sich die Pistols, feuerten sie aber ebenfalls, nachdem McLaren ausplauderte, was sie doch für einen Haufen Geld bekommen hätten. Virgin erhielt nun den Zuschlag und veröffentlichte auch prompt die zweite Single "God Save The Queen", welche nicht unbedingt als Ehrerbietung an das britische Staatsoberhaupt anzusehen war. Das Debutalbum "Nevermind The Bollocks Here's The Sex Pistols" wanderte sehr zum Ärgernis so manches braven Briten an die Spitze der Charts und das trotz des Boykotts vieler Plattenläden, die Scheibe zu verkaufen.

Die Pistols starteten eine geheime Tour, um Auftrittsverboten aus dem Weg zu gehen. Danach setzten sie an, Amerika im Sturm zu nehmen. Nach acht Shows schmiss Johnny Rotten aber den Brocken hin und verließ die Band, die zu dem Zeitpunkt gerade mal ein gutes Jahr existierte. Johnny Rotten gründete daraufhin seine eigene Band PIL (Public Image Limited), mit welcher er auch heute noch Platten veröffentlicht. Sid Vicious starb am 2. Februar 1979 an einer Überdosis Heroin. Kurz zuvor wurde er noch des Mordes an seiner damaligen Freundin Nancy Spungen angeklagt, nachdem diese im gemeinsamen Hotelzimmer in New York tot aufgefunden wurde.

1996 gaben die Sex Pistols mit ihrem ursprünglichen Bassisten Glen Matlock eine kleine Reunion-Tour, die sie sich hätten sparen können. Aber dem Reiz, einen ganzen Sack voll Kohle einstecken zu können, konnten auch die Vorreiter der Anarchowelle nicht widerstehen, und so gab es einige Konzerte, die so "gut" waren, dass die Bierflaschen und Tomaten nur so flogen. Zum 50. Thronjubiläum der Queen mussten sie sich natürlich auch wieder melden: Es gab eine Neuauflage der 25 Jahre zuvor erschienenen Skandalsingle "God Save The Queen". Sie landete wieder in den Top 10 der UK-Charts. Zu diesem Anlass brachte man auch gleich das Album Jubilee und ein 3-Box-Set raus, das mit vielen Schmankerln, unter anderem vorher noch nie gesehenen Pistol-Foto aufwartet.

Im Sommer 2003 lassen die Oldies wieder von sich hören: im August und September wolle man durch die Vereinigten Staaten touren, gibt Sänger Johnny Rotten bekannt. Außerdem plant die Band im Frühjahr 2004 eine Show im vom Krieg gezeichneten Bagdad. Wie Rotten weiter erklärt, solle der Auftritt den Irakern Demokratie "in ihrem vollen Extrem" aufzeigen und ihnen verdeutlichen, dass sie auch über eine "Kehrseite" verfüge. Seine Band könne diese Probleme immerhin hinaus brüllen, so Rotten.

Leider ist der Urpunk von den Sex Pistols und den damaligen anderen Vertretern des Punk in der heutigen Zeit gar nicht mehr vorhanden, ja, er wird sogar von den heutigen Punkbands mit Absicht in die Vergessenheit gedrängt.

Auch geht es in den Texten nun nicht mehr um die Umstände des Lebens, auch nicht so sehr um die Politik, vieles wurde vom Kommerz beeinflusst ,sodass zum Beispiel eben nicht alles so hart ist, und die Texte nicht so aggressiv sind…-

DEM PUNKROCK WURDEN DIE ZÄHNE STUMPF GEMACHT!!

Außerdem war der Ursprüngliche Punkrock seit jeher eine von der unmittelbaren Szene beeinflusste Musik, und heutzutage verdient man nur noch mit Massentauglicher Musik Geld.

Und so SCHWEIGT der Punkrock, und ist im Allgemeinen nur noch eine Musikrichtung mit den musikalischen Merkmalen damaliger Zeit, denn der Urpunk, der wahre Punkrock ist schon verloren.

Helena B. (D - 14 Jahre)