Vampire

 

Vampire sind in der Sagen- und Dämonenwelt schon seit jeher vertreten. Der Name ‘Vampir’ oder ‘Vampyr’ stammt allerdings aus dem Slawischen Volksglauben. Dort glaubte man daran, dass man als Vampir wieder aufersteht, wenn ein unreines Tier (Katze, Ratte, Hund) über das offene Grab eines Toten oder dessen Leichnam springt. Zurückzuführen ist der Mythos wahrscheinlich auf Seuchen und Ängste.

 

Warum trinken Vampire Blut?

 

Auch dies ist auf eine Angst der Menschen zurückzuführen. Blut ist Leben. Vampire entziehen ihren Opfern das Blut. Sie entziehen ihnen also so gesehen das Leben.

 

Doch nicht nur im Slawischen Glauben gibt es diese Blutsauger. Zwar hießen die nicht Vampire sondern Zmeu (in Rumänien) oder Shtria (im Jüdischen Glauben Vampirinnen /auch Vampiretten aus Mitteleuropa) Einige Vertreter der ‘Gattung’ Vampir können sogar fliegen wie die so genannten Obayifa. Ein Vampirdämon der Ashantis in Westafrika.

 

Geschichtlicher Hintergrund

 

Wenn man ‘Vampir’ sagt, antworten die meisten mit ‘Dracula’. Doch was steckt dahinter? Tatsächlich beruht Bram Stockers Dracula auf einem Geschichtlichen Hintergrund. Aber haben wir uns keinen 200-Jahre alten Mann vorzustellen, der Kreuze, Tageslicht und Knoblauch scheut, als vielmehr einen grausamen rumänischen Herrscher:

Vlad ‘Tepes’ Dracul. Er wurde ca. 1430 geboren und kämpfte als Herrscher Rumäniens gegen das Osmanische Reich (Türken). Seine Opfer pfählte er und trank teilweise (angeblich) ihr Blut. (Der Beiname ‘Tepes’ bedeutet ‘Pfähler’)

 

Immer wieder gab es außerdem ‘Nachahmungstäter’ im Vampirismus, die Menschen töteten und deren Blut tranken. Z.B.

 

Einen Meilenstein der modernen Vampirvorstellung legte Bram Stoker mit seinem Grusel-Klassiker Dracula. Wie gesagt bezieht sich der Film auf Vlad ‘Tepes’ Dracul. Bram Stoker führte sowohl den alten Mythos des Vampirs, als auch eine moderne Ansicht in ‘Seinen Dracula’ mit ein.

Auch heute noch werden zahlreiche Vampirfilme produziert. Einige weitere sind ‘Interview mit einem Vampir’ oder

 

Zurück zum Mythos. Laut dem slawischen Glauben kann sich ein Vampir zahlreiche Gestalten annehmen. Hund, Wolf, Fledermaus, Ratte oder Rauch gehören dazu. Doch was hat es eigentlich mit der Fledermaus auf sich? Es gibt sehr viele Arten von Fledermäusen. Nur sehr wenig Arten trinken Blut. (Vampirfledermaus) Man darf sich jetzt aber nicht vorstellen, dass sich eine zwei Meter große Fledermaus auf einen Menschen stürzt. Die Vampirfledermaus trinkt von Vieh. Sie entzieht ihrem Opfer auch keine drei Liter, sondern nur ein bisschen. In sofern ist der Mythos Fledermäuse seien Blutsauger also auch reine Erfindung beziehungsweise Dramatisierung.

 

Wie man einen Vampir ‘staubsaugerfähig’ macht.

 

Laut dem slawischen Mythos (und wohl auch teilweise aus anderen Kulturen) lassen sich Vampire durch einen Pflock töten. Dieser muss durch das Herz oder den Nabel des Dämons geschlagen werden. Der Vampir zerfällt dann zu Staub und ist nicht mehr fähig sich zu materialisieren. (d. h. Gestalt anzunehmen)

Auch die Berührung mit Tageslicht führt zum Zerfall der Reißzähne. Kreuze, Weihwasser und Knoblauch sind zwar laut Mythos gute Abwehrmethoden gewesen, töteten den Untoten allerdings nicht.

Außerdem haben Vampire kein Spiegelbild und sind nicht fähig fließende Gewässer zu überqueren.

 

Warum Knoblauch?

 

Man nimmt an, dass es auf die Antibakterielle Wirkung des Knoblauchs zurückzuführen ist. Allerdings ist in dieser Richtung wenig bekannt.

 

Fazit: Dämonen entstehen immer aus Ängsten von Menschen, oder aus unerklärlichem. Bei Donner z.B. schlägt Odin (bei den Germanen) mit seinem Hammer. Warum? Weil es den Menschen zur damaligen Zeit einfach unerklärlich war. Pestdämonen und Dämonen, die andere Krankheiten verbreiten, sind aus Angst entstanden. Es ist noch erschreckender nicht zu wissen, wovor man Angst haben soll, deshalb  bildeten die Völker Personifikationen des Bösen. Die Ängste hatten Gestalt bekommen, einige sogar Schwächen. Im Laufe der Zeit und mit logischen Erklärungen sowie dem Rückgang von Seuchen durch bessere ärztliche Versorgung nahm auch der Dämonenkult immer weiter ab, bis er heute letztendlich nur noch Bücher und Filme füllt.

 

 Marina K. (D - 14 Jahre)

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