Zypern – Insel der Aphrodite
Wer träumt nicht davon? Barfuss über warmen weißen Sandstrand zu gehen, die Sonne auf der nackten Haut zu spüren, das Rauschen des glänzend türkisfarbenen Wassers des Mittelmeers wahrzunehmen, an großen weißen Felsen, die geradezu zum Klettern einladen, vorbeizuschlendern, an endlos erscheinenden Buchten dem Sonnenuntergang entgegenzusehen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen?
Zypern ist eine traumhafte Insel für jeden Strandliebhaber, denn neben dem Bräunen unter der heißen Sonne, bietet Zypern auch jede Menge Wassersportmöglichkeiten. Die Palette reicht vom einfachen Schwimmen hin zum Tauchen, Schnorcheln, Wasserskifahren und durch Nutzung des Windes, den es dort viel gibt, Surfen.
Wer es nicht so sportlich mag, kann auch einfach relaxen, den klaren Sternenhimmel betrachten und zu sanften Klängen zyprischer Musik lauschen.
Der Strand „Currium Beach“ nahe der Stadt Limassol im Süden Zyperns.
Sonnenschein ist praktisch garantiert – nicht nur im Sommer!
Jede Jahreszeit
hat seine eigenen Merkmale: Im Frühjahr grünt und
blüht es dort überall, Ideen werden geweckt, weil man einfach fasziniert
ist von dieser einmaligen Landschaft.
Der Sommer ist oftmals etwas zu heiß bei Temperaturen von teilweise 40°C im Schatten.
Da empfiehlt es sich schon, sich mehr drinnen aufzuhalten.
Der Herbst dagegen ist sehr angenehm und der Winter ist perfekt zum Radfahren, Wandern und für Gäste, die der kalten Jahreszeit bei uns einfach entfliehen möchten.
Für jeden Vogelbeobachter ist Zypern ein absolutes Paradies! Denn es gibt dort eine ganz Menge spezielle Arten und hunderte von Vögeln, die an der Insel vorbei – Richtung Afrika/Asien - fliegen.
Ebenso
dürfte Zypern wohl Blumenliebhaber in seinen
Bann ziehen. Pflanzen, die bei uns nur kurzzeitig blühen, kann man da fast
ganzjährig sehen und kennen lernen.
1.
Überblick:
Hauptstadt: Nicosia Lage: 34°-36° N ; 32°-35° O (Östlicher Mittelmeerraum, Nähe zu Afrika und Asien) Einwohner: 756.000 Bevölkerungsdichte: 82EW/km² Bevölkerungsverteilung:54% in der Stadt; 46% auf dem Land Analphabetenrate: 6% Währung: 1 Zypern Pfund (1₤ ≈0,50€)
Sprachen: Zeitzone: MEZ+1 (Also Uhr eine Stunde vordrehen!)
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2. Etwas zur Geschichte
Auf Zypern liegen Vergangenheit und Gegenwart eng beieinander. Viele Bräuche, die aus früheren Zeiten stammen, werden heute in Festivals umgesetzt.
Von 8200-3900 v. Chr. (Jungsteinzeit) entwickelte sich die erste Zivilisation entlang der Nord- und Südküsten.
In den Jahren 3900-2500 v. Chr. (Periode zwischen Stein- und Bronzezeit) begann die Entdeckung des Kupfers. Später wird dieses noch eine sehr entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung der Insel spielen.
Von 2500-1050 v. Chr. wird Kupfer ein wichtiges Exportgut. Während des 12. und 11. Jahrhunderts siedeln sich immer mehr Griechen an à Sie übernehmen bald die Kontrolle über Zypern à Erste Königreiche entstehen (z. B. Pafos)
[…]
1960 – Zypern wird eine Republik
Zypern wird am 16. August 1960 die Unabhängigkeit zugesprochen.
Zudem wird das Land Mitglied der Vereinigten Nationen, dem Commonwealth, „Council of Europe“ und der „Non-Aligned Movement.“
Im Übrigen wurde Nicosia (auch: Lefkosia) die Hauptstadt Zyperns. Man sollte auch wissen, dass sie die einzige Stadt überhaupt ist, die gleichzeitig auf zwei Kontinenten liegt. Nicosia wird in der Mitte geteilt, somit gibt es einen europäischen und einen türkischen Teil.
Die Türken dürfen zudem auch nicht über die Grenze in den griechischen Teil. Andersrum ist es möglich, jedoch auch nur mit vorheriger Anmeldung und dann nur für einen bestimmten Zeitraum!
Wunderbarer Ausblick auf das Mittelmeer.
(Aufgenommen auf einem Aussichtspunkt nahe eines berühmten Amphitheaters. )
3. Warum wird Zypern auch „Insel der Aphrodite“ genannt?
Aphrodite
war die uralte griechische Göttin der Liebe und der
Schönheit und wurde auf Zypern geboren. Die Leute kamen von weit her um
teilzunehmen an den Feiern, die ihr zu Ehren stattfanden. Heute gibt es diese
Rituale immer noch, jedoch in einer moderneren Version. Verbunden mit dem Kult
um Aphrodite sind sie so genannten flower festivals (Also:
Blumenfestivals).
4. Land und Leute
Wundert euch nicht, wenn euch auf Zypern jemand grüßt, den ihr noch nie gesehen habt! Die Menschen dort sind extrem nett und sehr gastfreundlich.
Es kommt schnell
einmal vor, dass man zu den Leuten nach Hause zum Essen eingeladen wird.
Mir persönlich ist aufgefallen, dass die Einheimischen etwas zu blauäugig sind.
Es ist ein Leichtes, etwas zu klauen (z.B. in Touristenshops), da die Leute meistens nur das Gute im Menschen sehen. Eine tolle Eigenschaft, doch westeuropäische Langfinger nutzen das schamlos aus!
Also! Die Zyprioten sind freundlich und ehrlich zu dir, daher erwarten sie dasselbe auch von ihren Gästen!
Blick vom Hafen der Altstadt Limassols auf Troodos (Gebirge)
Noch so als kleiner Tipp: Griechisches Essen schmeckt wirklich richtig gut! Die Aussage, dass es immer nur Oliven mit Schafsfleisch gibt, ist nicht ganz richtig. Solltet ihr auch einmal auf Zypern sein, müsst ihr auf jeden Fall den original zyprischen Käse namens ‚Halloumi’ (am besten noch mit frischem Zitronensaft drüber) essen. Bei uns gibt es den auch in größeren Supermärkten, ist aber voll teuer!
Vielleicht noch
kurz ein paar Worte, wie ich nach Zypern gekommen bin: Unsere Schule arbeitet an
einem Projekt mit einigen anderen internationalen Schulen. Etwa alle 2 Jahre
gibt es dann ein großes Treffen, wo auch Schüler des jeweiligen Landes mitkommen
dürfen. Unser Schulleiter hat mich und noch 2 andere Mädels mitgenommen (worüber
ich mich auch total gefreut habe!) und so waren wir dann eine knappe Woche auf
Zypern in der Stadt Limassol. Wir trafen viele Leute aus ganz Europa, haben sehr
viel gelernt und auch unsere Englischkenntnisse verbessert – auch wenn es nur
ein paar Tage waren!
Ich hoffe, ich habe euch einen Eindruck von der tollen (Urlaubs-) Insel Zypern verschafft. Damit ihr auch wisst, wer das Ganze hier geschrieben hat, habe ich noch ein Foto für euch…
Ebenfalls aufgenommen am Sandstrand Currium Beach, Limassol.
Ich bin rechts, links meine beste Freundin Lissy.
© Text und Fotos: Tina H., 15 Jahre, Redakteurin bei „Rainbow“