Gemini

Die Zwillinge sind ein Tierkreissternbild. Am besten sieht man es in den Nächten von Dezember bis März. In der Umgebung findet man die Sternbilder Krebs (Cnc), Kleiner Hund (CMi), Einhorn (Mon), Orion (ori), Stier (Tau), Fuhrmann (Aur) und Luchs (Lyn). Im Sternbild Zwillinge kann man mit bloßem Auge etwa 35 Sterne sehen. Was jedoch die Blicke auf sich zieht, sind zwei scheinbar nahe beieinander liegende helle Sterne, nämlich Pollux (beta Gem) und Castor (alpha Gem).

Im Sternbild Zwillinge finden sich interessante Objekte, von denen man einige mit bloßem Auge gut beobachten kann. Der Stern Mekbuda (zeta Gem) ist ein langperiodisch veränderlicher Cepheid. Seine Helligkeit verändert sich mit einer Periode von 10,15082 Tagen. Doch diese ist nicht konstant, sondern ändert sich, und deshalb zieht dieser Stern die Aufmerksamkeit der Astronomen auf sich. Er ist mit bloßem Auge leicht zu beobachten.

Im Sternbild Zwillinge befindet sich nahe bei Castor der Radiant des Meteorstromes Geminiden, die vom 7. bis 15. Dezember zu beobachten sind.

<M35/NGC 2168 ist ein heller, großer Sternhaufen. Sein Scheinbarer Durchmesser beträgt über 0,5° und ist an der Grenze der Sichtbarkeit mit bloßem Auge. M35 enthält etwa 120 Sterne und seine Entfernung ist 2 200 Lichtjahre. Sein Durchmesser beträgt 30 Lichtjahre und hat 2 500fache Sonnenleuchtkraft.

 

Die Sage, die mit dem Sternbild Zwillinge verbunden ist, geht in die griechische Antike zurück. Es handelt sich um die Zwillinge, die aus der Verbindung von Zeus und Leda geboren wurden: Castor und Pollux. Die zwei tapferen Krieger nahmen an der berühmten fahrt der Argonauten teil, um das Goldene Vlies zu erobern, sowie an dem Kampf zwischen Athen und Sparta. Man hielt sie auch für wohlwollende Gottheiten, da sie die Macht hatten, die Meere zu besänftigen.

 

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