Brasilien

Nach Sibirien - dem Land
der Eiseskälte - wollen wir euch dieses Mal das Land der heißen Rhythmen, des
guten Kaffees und der klasse Fußballspieler entführen. Die Rainbow Weltreise in
Brasilien.
Über das Land:
Hauptstadt:
Brasilia
Einwohner: 174.485 Mio.
Fläche: 8.547.404 km²
Brasilien ist rund 24mal größer als Deutschland. Um 1500 wurde das
lateinamerikanische Land von Portugal entdeckt.
In
Brasilien findet man fast jede Klimazone: Tropisches Klima in Amazonien,
subtropische Regionen und auch kältere Gebiete im Süden, wo es vier Jahreszeiten gibt. Etwa
7000 km Strand locken jährlich zahllose Touristen an.
Die
wohl bekannteste Stadt Brasiliens ist
Rio de Janeiro,
mit knapp 12 Mio. Einwohnern, zwischen den Gebirgszügen des Tijuca-Massivs. Dort
kann man als Tourist prachtvolle Häuser der Reichen bestaunen, und die
Lebensverhältnisse der Armen Brasiliens erkennen. Und die Armut ist ein großes
Problem. Dennoch sprühen die Einwohner von Rio de Janeiro nur so vor
Lebensfreude und Gastfreundlichkeit.
Leben am und mit dem Urwald
Brasilien
grenzt direkt an den Urwald, und viele Touristen buchen Amazonas-Schifffahrten.
Man taucht hinab in eine Welt, die so menschenleer und wundervoll scheint.
Riesige Wurzeln, die zu noch riesigeren Bäumen führen, farbenfrohe
Schmetterlinge und Papageien, seltene Tiere, die letz ten
Indianer, aber auch sie: Piranhas. Die aggressiven Schwarmfische sind nach
den
Haien wohl die Fischchen, die am meisten die Horrorfilme zieren. Verdient oder
nicht, Fazit bleibt, dass die rasiermesserscharfen Zähne der
Fische das Fleisch in sekundenschnelle vom Knochen nagen können.
Die
Hauptstadt ist jedoch nicht Rio de Janeiro, sondern Brasilia. Staatspräsident
Kubitschek lies die Stadt im Mittelwesten des Landes 1960 bauen. Sie soll ein
Symbol für die Modernität und den Fortschritt des Landes sein. In nur 1000 Tagen
war die Stadt fertig. Doch wirklich begeistern konnten sich weder die
Einheimischen, noch die Touristen für die neue Hauptstadt.
Doch
nicht nur südländisch ist das Land: In
Blumenau
ließen sich deutsche Einwande rer
nieder, so kommt es, dass dort auch Heute noch Europäische Verhaltensweisen und
Bräuche zu erkennen
sind. Wer will, kann ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte genießen, und auch das
Oktoberfest wird gebührend
gefeiert. Auch vom tropischen Klima ist in der südlichen Stadt nichts mehr zu
merken: Es schneit sogar. Es gibt auch Orte, indenen man die italienischen
Einwanderer sofort mitbekommt: Denn nur im Süden gibt es Wein. Die italienischen
Immigranten bauten nämlich dort Rebstöcke an, ernteten die Trauben und
bereiteten den Wein zu.

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Blumenau.
Fachwerkhäuser
und Oktoberfest
mitten in Südamerika.
Gründung: 19 Jhd.

In Rio De Janeiro findet man auch das Markenzeichen
schlechthin: Die 30 m große Jesusstatue.
Die
Tierwelt in Brasilien
Brasilien
legt eine wundervolle Artenvielfalt an den Tag, die jedoch vor allem durch
kleinere Tiere, Vögel und Insekten bestimmt ist. Es gibt nur vergleichsweise
wenig große Säugetiere. Bekannt sind zum Beispiel der Jaguar, der Ameisenbär und
das Gürteltier. Aber auch zahlreiche Affenarten besiedeln den gesamten Kontinent
Südamerika. Brüllaffen, Klammeraffen, Menschenaffen, bei Führungen lässt sich
mit etwas Glück alles auf der Kamera festhalten. Vor allem aber Vogelarten haben
Brasilien zu ihrem Hauptwohnsitz gemacht. Rund 1.700 Arten nämlich, darunter
Aras, Tukane und Kolibris.
Doch
nicht nur an Land lohnt es sich nach Tieren zu sehen. Süßwasserschildkröten und
bis zu 200 kg schwere Riesenschildkröten tummeln sich im Amazonasgebiet genauso
wie Krokodile und Alligatoren. Das Jagdverbot lässt sich jedoch nur schwer
überwachen, sodass zahlreiche Tierarten vom Aussterben bedroht sind.
Der
Amazonas ist außerdem sehr fischreich. Von den oben erwähnten Piranhas bis zum
Pirarucu - dem größten bekannten Süßwasserfisch. Er wird bis zu 2 Meter lang.
Der Fisch wird nicht nur gegessen, aus seinen Schuppen werden auch Nagelfeilen
hergestellt. Doch nicht nur Fische findet man im Amazonas: Auch die
Amazonas-Seekuh. Angeblich sollen Fischer Seekühe mit Meerjungfrauen verwechselt
haben, wodurch die Sage der Meermenschen entstand. Weniger freundliche
Flussbewohner sind die Zitteraale, die eine Spannung von 550-850 V erzeugen
können.

Familie mit Pirarucu
Fazit:
Brasilien ist ein
tolles Land, auch für Touristen. Die Flora und Fauna, die Leute, die Vielfalt
des Landes sind atemberaubend und auf jeden Fall einen
Besuch wert.

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