Metrosexualität - auch in Deutschland ein neuer Trend?
Was passiert nur in unserer
Männerwelt? Was ist aus unseren starken, heldenhaften
Beschützern geworden? Dies oder Ähnliches haben sich einige
von euch in der letzten Zeit sicher schon häufiger gefragt,
oder? Denn im Moment wird gerade ein neuer Lebensstil
erforscht: Metrosexualität. Aber was genau verbirgt
sich eigentlich dahinter?
Der Begriff Metrosexualität
wurde bereits 1994 von Mark Simpson erfunden, doch anders
als immer behauptet wird, beschreibt dieser Begriff keine
sexuelle Ausrichtung, sondern lediglich eine neue Lebensart.
Metrosexuelle Männer zeigen ganz offen ihre feminine Seite.
Sie tragen Röcke, Flip Flops, rasieren sich ihr Brustfell
und auch andere haarige Körper-Partien, gehen zur Mani- und
Pediküre mit anschließendem Nägellackieren und besuchen
leidenschaftlich gern den Friseur, um sich die neuesten und
ausgefallensten Frisuren verpassen zu lassen. Doch man
glaubt es kaum: Diese Männer stehen trotz alledem auf
Frauen!
Das beste Beispiel ist natürlich
Profikicker David Beckham. Er wechselt seine Frisuren (siehe
unten) wie seine Unterwäsche, beziehungsweise wie die
Unterwäsche seiner Frau, denn er soll angeblich auch ab und
zu in die "knappen" Höschen seiner Gattin Victoria
schlüpfen. aber zurück zu den Frisuren. David, der von den
Briten als der Trendsetter schlechthin bezeichnet wird, gab
sich 1997 noch mit einer Bubikopffrisur in seiner
Naturhaarfarbe dunkelbraun zufrieden. Drei Jahre später
überraschte er mit sexy Glatze und Bart, 2001 trug er dann
den Irokesenschnitt, der bei vielen eine Welle der
Begeisterung auslöste. Zur Fußball-WM 2002 ließ er sich mit
cooler, blondierter Strubbelfrisur blicken und im letzten
Jahr rief er den Vokuhila (vorne
kurz,
hinten
lang) wieder
zurück ins Leben. Allerdings faszinieren ihn auch Haarreifen
jeglicher Art. Doch mit was wir der "Meister der
Verwandlungen" uns demnächst überraschen? Auch Popstar
Robbie Williams sorgt häufig für Wirbel, wenn er mal wieder
sein "Lieblingskleidungsstück" trägt, nämlich einen Rock.
Vielleicht denkt ihr euch jetzt,
die Briten seien ja sowieso allesamt durchgeknallt, doch
auch Hollywoodstars wie Brad Pitt und George Clooney
schwören auf den neuen Trend. Und Nico Schwanz, der 2003 zum
schönsten Mann der Welt gewählt wurde, wurde sich ohne seine
Maniküre und Pediküre erst gar nicht mehr aus dem Haus
trauen!
Und was sagen Forscher zum
"Metrosex-Mann"? Die meisten meinen, es sei kein neuer Typ
in Sicht. Männer, die sich derartig feminin kleiden, wollen
nur die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Andere meinen, der
"Metrosex-Mann" sei einfach nur ein Mann, der sich wäscht
und auf sein Aussehen achtet. Wie ihr seht, auch hier gehen
die Meinungen wieder sehr weit auseinander, doch Fakt ist
wohl, dass momentan noch die traditionelle Männlichkeit
dominiert: "Härte, Konkurrenz und das altbekannte
Pokerface." Vielleicht sollten die lieben Forscher auch
einmal ein paar ihrer weiblichen Kollegen mit einbeziehen,
denn diese Aussagen hören sich meiner Meinung nach schon
ziemlich einseitig an!
Also Jungs: Ran an den Rasierer
und ab zu Deichmann, dann klappt's auch wieder mit den
Frauen - die Mädels stehen garantiert drauf! Und Mädels, ihr
müsst euch bis dahin leider noch gedulden und euch an
Beckham und Co erfreuen, bis unsere Jungs ihren Stolz
endlich überwunden haben!!!
Metrosexualität am Beispiel Beckham...
Bild1: Becks mit Irokese
Bild2: Becks mit Zopf
Bild3: Becks mit trendy Kurzhaarfrisur
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