Margot und Otto Frank
Margot Frank

Margot Frank war die um drei Jahre ältere Schwester von Anne
Frank.
Sie wurde am 16.
Februar 1926, als Tochter von Otto und Edith Frank geboren.
Sie sollte ein
Vorbild für Anne sein, da sie strebsam, intelligent und verantwortungsbewusst
war, das genaue Gegenteil von Anne. Margot Frank war eine ruhige und
zurückhaltende Person, sie verlangte nie etwas für sich, auch deshalb wurde sie
nach Annes Schilderung mehr geliebt.
Bei der Verhaftung der acht
Untergetauchten am 4. August 1944 gerieten alle zunächst in das Amsterdamer
Gestapo-Gefängnis. Margot Frank wurde am 8. August von dort aus ins
Durchgangslager Westerbork überstellt.
Am 3. September
1944 wurden alle untergetauchten von Westerbork nach Auschwitz gebracht. Margot
und Anne blieben zuerst noch mit ihrer Mutter Edith, zusammen. Der Vater Otto
Frank wurde bei der Ankunft in Auschwitz sofort von seiner Familie getrennt.
Am 6. September kamen sie in Auschwitz an. Margot und Anne gerieten Ende
Oktober gemeinsam von Auschwitz nach Bergen-Belsen. Die Mutter Edith blieb
allein in Auschwitz zurück, wo sie am 6. Januar 1945 starb. Margot verhungerte
im Alter von 19 Jahren im März 1945 in Bergen-Belsen.

Auch Margot Frank schrieb Tagebuch, wäre es
nicht bei der Plünderung des Verstecks verschwunden, würde es jetzt vielleicht
genauso berühmt sein wie „Das Tagebuch der Anne Frank“
Otto Frank

Otto Frank, der Vater von Margot und
Anne Frank wurde am 12. Mai 1889 in Frankfurt am Main geboren. Er stammte aus
einer alteingesessenen wohlhabenden deutsch-jüdischen Bankiers- und
Kaufmannsfamilie. Während des Ersten Weltkrieges war er Offizier. Er heiratet
Edith Holländer im Jahre 1925.
Im Jahre 1933 emigrierte er nach
Amsterdam, Otto kam bis 1937 heimlich hin und wieder von Amsterdam nach
Frankfurt am Main. Dort gründete er sofort nach seiner Ankunft 1933 eine neue
Firma, die ihren Sitz in der Prinsengracht hatte.
Im Sommer 1940 zog er aus Furcht vor den Nazis mit seiner ganzen
Familie nach Amsterdam, da
er
glaubte in Amsterdam währen er und seine Familie
sicher. Bald jedoch musste er einsehen, dass das nicht so war.
Als die Deutsche Wehrmacht auch die am
10. Mai 1940 auch die Niederlande besetzte musste
er die Firma aufgeben.
Da er dies
glücklicherweise schon geahnt hatte, hatte er das Geschäft bereits seinen nicht
jüdischen Kollegen Viktor Kuler und Johannes Kleiman übergeben. Er bereitete
alles für das Untertauchen vor und wurde vom Personal der Firma unterstützt.
Herr Kugler, „Kleiman“, Miep und „Henk“ Gies, Elli und ihr Vater halfen ihm sehr
dabei. All die Freunde und Arbeiter versprachen nicht nur das Geschäft weiter zu
führen, sie versprachen auch ihr Leben zu riskieren, um den Franks beim
Überleben zu helfen. Otto Frank vereinbarte mit seinem jüdischen
Geschäftspartner Hermann van Pels, mit dessen Frau Auguste und dessen Sohn Peter
sich das Versteck in der Prinsengracht zu teilen.
Von allen Untergetauchten war Otto Frank der einzige der
überlebte, was er wahrscheinlich dem Umstand verdankte, dass er einst deutscher
Offizier war. Er geriet am 8.
August 1944 mit seiner Familie und den anderen vier Untergetauchten ins Gestapo
Gefängnis und von dort noch am gleichen Tage nach Westerbork. Otto Frank wurde
am 3. September 1944 mit den anderen nach Auschwitz deportiert und nach der
Ankunft sofort von seiner Familie getrennt. Er wurde am 27. Januar 1945 in
Auschwitz von der Roten Armee befreit.
Nach der Befreiung von Auschwitz ist Otto Frank über Odessa und
Marseille nach Amsterdam zurückgekommen, wo er von Miep und Henk aufgenommen
wurde. Nach seiner Entlassung wurden ihm von Miep die Tagebücher von Anne
überreicht.. Er ließ sie, nachdem er diese gelesen hatte, veröffentlichen um der
Nachwelt das Grauen klarzumachen. Für ihn war es nach seiner Befreiung sehr
schwer, sich mit den ständigen Erinnerungen an seine Familie in Amsterdam
niederzulassen
Bis zum Anfang der 50-er Jahre lebte er bei und mit ihnen. Dann
übersiedelte er mit seiner zweiten Ehefrau Elfriede Frank-Markovits, die er die
er Anfang der 50-er Jahre heiratete, in die Schweiz. Elfriede Frank-Markovits
überlebte wie ihre Tochter Auschwitz, hatte jedoch ihren Mann und ihren Sohn
dort verloren.
Otto Frank starb am 19. August 1980 im Alter von 91 Jahren in
Birsfelden in der Schweiz.
Ann-Kathrin B. (17 Jahre) - ehem. stellvertretende
Chefredakteurin von RAINBOW
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